Ergebnisse der Hartz IV-Befragung

Die unten erwähnte Studie ist beendet und seit November letzten Jahres veröffentlicht. Unter www.ev-akademie-boll.de ist sie zu beziehen. Im TAT e.V. liegen einige Exemplare zum Ausleihen bereit.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse befindet sich in einem Bericht über den Fachtag „Fördern und Fordern in Baden-Württemberg“ am 6.11.08 in der Evang. Akademie Bad Boll, wo die Studie erstmals vorgestellt wurde. Der Bericht wurde von Peter Zalewski aus Karlsruhe geschrieben und ist unter www.lagalo.de zu finden.

Sieben Thesen formulierte Anne Ames am 06.11.2008, die die Befunde der Umfrage auf den Punkt bringen:

  1. Die Arbeitslosenstatistik sagt nichts über Ausmaß und Dauer von Erwerbslosigkeit.
  2. Jugendlichen in Alg II-Familien sind die Hauptleidtragenden der Reform
  3. Druck auf die Betroffenen bewirkt keine Hoffnung
  4. Das AGB II definiert zu viele Menschen als erwerbsfähig
  5. Die Nicht-Anerkennung tatsächlicher Wohnkosten befördert die Not und soziale Desintegration der Betroffenen ebenso wie die völlig unzureichende Regelleistung.
  6. Eine berufliche Förderung der Bezieher/inner von Alg II findet kaum statt.
  7. Die ersatzlose Streichung des § 31 SGB II wäre die Vorrausetzung dafür, dass das SGB II ein Gesetz werden könnte, das die Grundsicherung von Arbeitsuchenden und deren Anspruch auf berufliche Förderung regelt.

[§ 31 SGB II ist regelt das Absenken und den Wegfall des Arbeitslosengeldes II und des befristeten Zuschlags = Sanktionen.]